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Bindehautentzündung bei Katzen

Unter Bindehaut versteht man die Innenauskleidung des Ober- und Unterlides, sowie die Oberfläche des sichtbaren weißen Teiles des Augapfels. Eine Entzündung dieses Bereiches bezeichnet man als „Konjunktivitis“, die bei Katzen meist sehr heftig auftritt. Augenausfluss (von wässrig bis eitrig), Schmerzen und Schwellungen (Zukneifen der Lider), sowie erhöhte Wärme des Auges kennzeichnen die Erkrankung. Die erste Diagnose kann leicht durch eine Augenuntersuchung gestellt werden, genauere Verfahren wie Abstriche (Tupferproben) für bakteriologische oder virologische Untersuchungen und Zellabstriche (mit speziellen Zytobürstchen) für Zelluntersuchungen geben Hinweise auf die Ursache der Erkrankung. Dies alles geschieht unter örtlicher Betäubung der Augenoberfläche mittels spezieller Augentropfen. Bei unklaren Ergebnissen oder immer wiederkehrenden Entzündungen kann auch eine kleine Gewebeprobeentnahme (Biopsie) notwendig werden, die unter Sedation (starker Beruhigung) und lokaler Betäubung durchgeführt  wird. Sehr häufig treten bei der Katze Virusinfektionen am Auge auf, die Wegbereiter für nachfolgende bakterielle Entzündungen darstellen. Zu nennen wären Herpes Virus (FHV), Calicivirus, Chlamydien oder Mykoplasmen. Zusammen gelten sie als Verursacher des „Katzenschnupfenkomplexes“.

Daneben kommen noch allergische oder autoimmune Geschehen für die Konjunktivitis in Frage. Je nach genauer Diagnose werden dann geeignete Augensalben, Injektionen und Tabletten zur Behandlung eingesetzt. Um die Virusvermehrung zu unterdrücken, haben sich Vitaminpasten bewährt, die den Wirkstoff Lysin enthalten, und über das Futter verabreicht werden.